Noch mehr FDP-Fans bei Springer: KKR-Aufsichtsräte spendeten 50.000 Euro

 

Die KKR-Manager Philipp Freise und Johannes Huth, beide Mitglieder des Aufsichtsrats von Axel Springer, teilen offenbar die Leidenschaft von Konzernboss und -miteigentümer Mathias Döpfner für die Liberalen.

Die großen Döpfner-Reichelt-von-Stuckrad-Barre-Festspiele gehen auch am heutigen Freitag weiter - diesmal allerdings auf kleinerer Bühne: Der Spiegel hat in Zusammenarbeit mit Abgeordnetenwatch.de recherchiert, dass zwei Springer-Aufsichtsräte die mittlerweile gut dokumentierte FDP-Leidenschaft von Konzern-Chef und -Miteigentümer Mathias Döpfner teilen. Philipp Freise und Johannes Huth, Manager der Beteiligungsgesellschaft KKR (hält 35,6 Prozent an Springer), spendeten der Partei im Wahlkampfjahr 2021 jeweils 50.000 Euro. Die beiden Aufsichtsratsmitglieder teilten dazu nur mit, sie hätten ihre Spende "als Privatperson/Bürger getätigt".

Die Zeit hatte in der vergangenen Woche zahlreiche fragwürdige private Nachrichten des Springer-Chefs an Vertraute veröffentlicht. In einigen davon warf er sich mit voller Wucht für die Liberalen in die Bresche. So schrieb er dem damaligen Bild-Chefredakteur Julian Reichelt: "Please Stärke die FDP."

Der Spiegel hat seinem Köcher am Freitag noch ein weiteres Pfeilchen entnommen und es in Richtung auf ein bekanntes Promi-Politpaar verschossen: In einer Analyse geht er den beruflichen Implikationen der Beziehung zwischen FDP-Chef Christian Lindner und der Welt-TV-Chefreporterin Franca Lehfeldt nach. Tenor: Die beiden vermischten "immer mal wieder" Beruf und Privates. So legt das Magazin nahe, dass Lindner seiner Gattin einmal Hinter­gründe von einer Informations­runde gesteckt hat, an der sie nicht teilgenommen hatte.

Exklusive Storys und aktuelle Personalien aus der Medien- und Kommunikationsbranche gibt es von Montag bis Freitag in unserem kressexpress. Kostenlos unseren Newsletter abonnieren.

Ihre Kommentare
Kopf
Inhalt konnte nicht geladen werden.