Ippen-Digital-CTO Markus Franz ist begeistert von den neuen Möglichkeiten. 20 Anwendungen zu KI & Automatisierung in den Medien, die Führungskräfte kennen sollten.
Es steht wieder,
das "Penthouse". Nachdem das Blatt, in dem nach Eigenwerbung "alles steht", im Jahr 2004 zum dritten Mal kurz hintereinander eingestellt wurde (täglichkress vom 28. Mai 2004), wagt Chefredakteur Markus Boden mit der BMB Medien GmbH ("Der Aktionär") einen neuen Versuch. 300.000 Exemplare werden gedruckt, der Heftpreis liegt bei 4,20 Euro. Diesmal soll alles anders, also besser werden. Boden verspricht im Editorial eine zeitgemäße Optik und eine Rückbesinnung auf alte Werte. "Penthouse", so die Ansage, soll künftig wieder "ganz oben" mitspielen. Aufmachung und Inhalte sind tatsächlich Lichtjahre von dem Schrott entfernt, den der windige Jungverleger Benjamin Wördehoff zuletzt unter dem Namen "Pentouse" drucken ließ. So ganz für die A-Liga reicht es dann aber doch nicht. Boden bietet bekannte Namen auf (Ex-"heute journal"-Moderator Alexander Niemetz interviewt Hans-Olaf Henkel), es gibt seriöse Reportagen ("Drogenland Afghanistan"), professionell gemachte Modestrecken und die üblichen Ansammlungen von Technik-Spielzeug, die Anzeigenkunden ködern sollen. Das ist alles nicht richtig schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Die kleinteiligen Seiten sind zu unruhig, die Rubriken-Titel haben eine schwer lesbare Schriftart, einzelne Fotos sind unscharf (z.B. das vom kommenden Bond Daniel Craig) und die Talk-of-the-Town-Rubrik mit kurzen Tipps für einzelne Städte wirkt zusammengewürfelt und ist schlicht schlecht geschrieben ("So alt die Glocken scheppern"). Die Pictorials sind deutlich geschmackvoller und hochwertiger als im vorhergehenden "Penthouse". Die Klasse des "Playboy" wird aber nicht erreicht. Kurzum: Das neue alte "Penthouse" ist noch nicht ganz oben angekommen, aber zumindest die Richtung stimmt jetzt.
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